Ein heißes Turnierwochenende vor dem Sommer in Szeged. Wer so knapp vorm Urlaub die Motivation noch nicht verloren hat, kann das Wochenende als Boot Camp für die Bikinifigur betrachten.
Turnier
Das Szöke Tisza Open findet in einer großen Sporthalle statt. Die Garderoben sind für Männer und Frauen getrennt, was bei Tanzpaaren nicht so viel Sinn macht. Es hält sich aber eh keiner dran. Die Garderoben für Damen sind um einen Hauch besser ausgestattet, denn es gibt Spiegel überm Waschbecken. Massagetische sind auch aufgestellt, wahrscheinlich für kleine Nickerchen zwischen den teilweise zu langen Pausen. Das Security-System ist nicht ganz so gut durchdacht, der bezahlte Eintritt wird an den Garderoben nur an einem vom zwei Gängen kontrolliert. Außerdem gibt es nur ein Ticket pro Paar, man muss also entweder immer zu zweit herumlaufen oder es darf immer nur einer die Garderoben verlassen, sonst kommt der zweite alleine nicht mehr hinein.
In der Halle ist es heiß wie in einer Sauna. Sauerstoff gibt es auch nicht. Sehr toll sind die Wasserspender in der Halle, es lohnt sich eine leere Flasche dabei zu haben, denn die Becher dafür sind schnell weg. Fast alle Semifinali werden im Finalmodus ausgetragen, da kommt jetzt heraus wer in den letzten Monaten Kondition trainiert hat. Die Fläche hilft einem dabei nicht, die ist nämlich riesig und verleitet dazu auch genauso zu tanzen.
Vorm International Open laufen die Veranstalter herum und suchen schnell nach Seniorenpaaren, die beim International Open mittanzen, um es auf vier Runden zu bringen. Drei Paare lassen sich überreden und erzeugen damit weniger Freude bei den Paaren dieses Bewerbs. Generell sind die Organisatoren aber sehr nett. Vielleicht nicht immer bestens informiert über Zeitpläne und Rundenanzahlen, aber das macht die Hilfsbereitschaft wieder wett.
Zum Abendprogramm marschieren dann alle Paare zu traditioneller Volksmusik ein. Sonst wird übliche Musik gespielt, aber am Rand der Fläche ist die Akustik verzerrt. Es klingt so als würden die Musiker in den Stücken plötzlich falsche Töne spielen, was eher unwahrscheinlich ist, weil die Musik vom Laptop abgespielt wird.
Unterkunft
Die Hotels und Pensionen in Ungarn sind recht günstig.
Penzion Pilota
Die Pension in der wir übernachtet haben, hatte einen eigenen Parkplatz für Gäste. Die Zimmer waren recht schön und groß, nur im Dachgeschoss und daher vielleicht etwas heiß. In einem von zwei Zimmern funktionierte sogar die Klimaanlage, das Öffnen der Verbindungstür hat da nur bedingt geholfen. Das Personal war sehr nett, sogar als wir einen Feueralarm auslösten.
Doppelzimmer pro Nacht: 40€ inkl. Frühstück
Kosten
Startgeld: je nach Kategorie zwischen 40-20€ pro Bewerb
Hotel: ca. 40€/Nacht im DZ
Benzin für ca. 400 km
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